Jeder hat einen unterschiedlichen Chronotype – so gibt es beispielsweise Night Owls und Early Birds, wie sie im Englischen genannt werden.
Die Innere Uhr
Während Early Birds bereits um ca. 20 Uhr müde und bereit sind, zu schlafen, ist das bei Night Owls anders. Teilweise sind diese erst gegen 3 Uhr so müde, wie es manche Early Birds schon um 20 Uhr sind. Diese innere Uhr ist genetisch und kann nicht geändert werden.
Somit regelt diese innere Uhr unseren Schlaf-Wach-Rhythmus – und das, auch wenn wir keine Uhr zur Verfügung haben. Beispielsweise würden Menschen dieser inneren Uhr auch folgen, wenn sie alleine auf einer einsamen Insel wohnen – ganz ohne Elektrizität und externe Einflüsse.
Beispiel für Early Birds:
Wenn Du aufgrund einer Party gezwungen bist, bis nach Mitternacht aufzubleiben, kannst Du schon super müde und schläfrig sein, obwohl Du gerne Zeit mit Deinen Freunden verbringst. Und trotz der späten Schlafenszeit wachst Du morgens trotzdem früh auf und bist hellwach.
Beispiel für Night Owls:
Diese haben das klassische Problem, morgens nicht aus den Federn zu kommen. Kein Wunder – nach ihrer inneren Uhr ist es auch noch mitten in der Nacht! Zusätzlich scheitern häufig Versuche, früher schlafen zu gehen, da sie um die Uhrzeit einfach noch nicht müde genug sind.
Das Hormon Adenosin
Aber nicht nur der Chronotype steuert unsere Müdigkeit – auch das Hormon Adenosin. Je mehr Adenosin der Körper produziert hat, desto müder sind wir. Im Laufe des Tages wird zunehmend Adenosin produziert, während es beim Schlafen abgebaut wird. Nach ca. 16 wachen Stunden ist der Adenosin-Spiegel so hoch, dass wir müde sind, nach ca. 7-8 Stunden Schlaf ist er wieder komplett abgebaut.
Das erklärt auch die Bedeutung eines regelmäßigen Schlafrythmus: Wenn Du am Sonntag lange schläfst, wirst Du am frühen Abend noch nicht müde genug sein, um früh schlafen zu gehen – und damit ausgeschlafen in den Montag zu starten.
Erkenntnisse bestens nutzen
Für einen optimalen Schlaf ist es optimal, wenn der Adenosin-Spiegel zu der Zeit am hoch ist, wenn Du auch nach Deiner innere Uhr bereit bist zu schlafen. Das erreichst Du, indem Du nach dem Rhythmus Deiner inneren Uhr schläfst und das nicht nur am Wochenende, sondern auch unter der Woche (leider ist nur den wenigsten dieser Luxus gegönnt ;-))